Ich sehe auch kaum unscharfe Bilder und habe auch nichts dagegen, wenn jemand wirklich alle Reihengeschäfte auf einer Kirmes fotografiert und hier zeigt (auch wenn mich persönlich das nicht wirklich interessiert - da jedem seine Vorzüge), allerdings halte ich 10 bis 20 Bilder vom gleichen (Kinder-)Fahrgeschäft für maßlos übertrieben, vor allem, wenn sie aus überwiegend ähnlicher Perspektive aufgenommen sind - das meine ich mit Ausschuss.
Da schalte ich dann beim schauen eines Berichtes irgendwann ab und überfliege nur noch, weil es einfach zu viel ist und die wirklich guten Bilder, die definitiv dazwischen sind, gehen einfach gnadenlos unter und kommen überhaupt nicht mehr zur Geltung.
Ich selbst schaffe es auch, bei einer Kirmes wie z. B. Werne dann zu Hause mit über 200 Bildern, die ich geschossen habe, zu sitzen (gestern bei der Paderborner Herbstlibori waren es knapp 200, bei der Lippstädter Herbstwoche hatte ich fast 400 erreicht), womit dann die wirklich Arbeit beginnt: Nämlich diese sortieren und die besten auszulesen. Das ergibt dann bei mir eine Mischung aus den wirklich guten Bildern (pro Bericht sind das dann vielleicht fünf, wenn ich nen besonders guten Tag habe sogar mal 10), der Rest ist dann dafür, um möglichst einen Gesamteindruck vom Platz entstehen zu lassen, während man den Bericht durchschaut, dabei mache ich mir sehr intensiv Gedanken darüber, in welcher Reihenfolge ich meine Bilder zeigen möchte, um eben die Schmuckstücke besonders hervorstechen zu lassen. Deshalb zeige ich dann eher wenig Bilder, im Normalfall höchstens fünf pro Fahrgeschäft, selten mehr, wenn mir auffällt, dass es doch noch die eine oder andere interessante Perspektive gibt, die noch fehlt...
Ich möchte mein Posting von eben weder als Unverschämtheit noch als Überheblichkeit verstanden wissen. Es war vielmehr als konstruktive Kritik gemeint, weil ich es eben einfach Schade finde, dass in deinem Bericht einfach die schiere Masse erschlägt und dadurch den Bericht leider weniger gut macht, als er es eben sein könnte.