ehemalig Jumping Distel

Der Huss „Jump“ war eine Karussellkreation par excellence. Eugen Distel und Wolf Clauß bewarben die Anlage seinerzeit mit dem Werbeslogan „Jumping – die Faszination in Licht und Farbe“! Ich kann mich noch gut an den Premierenplatz 1996 in Nürnberg erinnern.

Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus – in den 90er Jahren wirkte der Laden wie eine Maschine aus der Zukunft. Allerdings war das Geschäft der Zeit weit voraus und technisch nicht ausgereift. Ich kann mich noch an das Gastspiel auf der Annakirmes 1996 erinnern. Beim Fahren kam es beim Herabfallen der gesamten Konstruktion oft zu lauten „Knallgeräuschen“ des Zylinders. Dieser Knall war weit zu hören, das Publikum war verschreckt. Das war so eine Situation, die sich mir ins Gedächtnis eingebrannt hat.

Der Laden war sehr attraktiv, aber technisch ein Desaster. Ferner hatten die Jump-Anlagen ab Ende 1997 auch mit den ersten richtigen Türmen zu kämpfen. Der entschärfte „freie Fall“ des Jump riss spätestens ab 1998 keinen mehr wirklich vom Hocker als die wahren Freifalltürme aus München, Bremen und Frankfurt die großen Plätze dichtmachten. Um das Thema abzuschließen: Jump war technisch (für damals) eine Nummer zu groß, der Laden war zu schwer, er war für die Betreiber eine reine Geldvernichtungsanlage. Und es ist wahr: Beim Abschuss der Anlage ging der Mittelbau wenige Zentimeter in die Knie. Das konnte man mit dem bloßen Auge beobachten. Die Bilder vom über 60 Tonnen schweren Mittelbau stammen aus Düsseldorf und Düren 1999.


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