Beecker Kirmes 05.07.2019 - 09.07.2019

Gucken, wer Eier hat. Auf jeden Fall zeigen die Macher, dass Kritik ihnen nicht am Arsch vorbei geht
Keiner der sog. Kritiker werden kommen. Da bin ich mir sicher. Aber Kritik um alles schlecht zu machen ist einfacher bei Facebook als im persönlichen Gespräch.
Ps. Ich werde teilnehmen!
 
Kann es sein, dass ein anderes Riesenrad aufgefahren ist, als angekündigt war?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja ich war vor Ort.
Der Veranstalter gibt sich wirklich unglaubliche Mühe und hat eine gute Mischung auf den Platz bekommen. Die Absagegründe wurden erläutert. Ging von Verkauf des ME von Kreft über Krankheit Panic Room bis zum technischen Defekt und fehlende Schwerlasttransportgenehmigung beim Devil Rock.
Weitere Infos gerne per PN
 
DUISBURG. In sozialen Netzwerken und per Leserbrief haben Duisburger die Beecker Kirmes stark kritisiert. Die Besucherzahlen sind rückläufig.

Am Abend wird die 480. Beecker Kirmes mit einem Feuerwerk ihr Ende finden. Ein fulminanter Abschluss für die fünftägige Veranstaltung im Duisburger Norden. In den sozialen Netzwerken sorgt der Traditionsrummel aber eher für Ernüchterung. Die Kirmes habe schon lange nicht mehr den Charme vergangener Jahrzehnte. Einen Niedergang des Rummels belegen auch die Besucherzahlen.
„Wir sind zufrieden“, sagt Marc Engel, Sprecher von Duisburg-Kontor. 200.000 Besucher werden bis zum Abschluss der Kirmes erwartet. Im Jahr 2017 waren es noch rund 100.000 Gäste mehr.
Viel Kritik in den sozialen Netzwerken
Die Bilanz der Schausteller fällt durchwachsen aus: „Es ist akzeptabel“, sagt Mike Bengel, Sprecher der Duisburger Schausteller. „Wir kommen klar.“ Gerade der Samstag sei aus gastronomischer Sicht enttäuschend gewesen. Am Nachmittag hatte es sich zugezogen, Regen ergoss sich über die Besucher, die schlagartig flüchteten.

Die Beecker sind schockiert, wie sich die Kirmes entwickelt hat“, sagt etwa Torsten Karau. Der 47-jährige Beecker blickt auf Facebook auf vergangene Zeiten zurück. Die Gruppe „Erinnerungen aus Beeck“ zählt mehr als 1.000 Mitglieder. Mehrheitlich wird von den Usern Kritik an der Kirmes vor der Haustür geäußert. „Zu wenig Fahrgeschäfte“, lautet ein Urteil. „Die Kirmes ist zusammengeschrumpft“, sagt Karau. „Früher war es immer voll, man hat keinen Parkplatz bekommen“, erinnert er sich.
Kirmes im Wandel der Zeit
Was deutlich wird: Volksfeste wie die Kirmes befindet sich in einem Transformationsprozess. „Eine Kirmes wie vor 50 Jahren würde heute nicht mehr funktionieren“, sagt Engel. Höher, schneller und weiter seien die Extreme, nach denen Besucher streben. „Von den Attraktionen her war das Niveau der Kirmes noch nie so hoch wie heute“, urteilt Bengel. „Früher war alles besser hat aber mein Opa schon gesagt“, doch damals gab man sich vor der Haustür mit weniger spektakulären Fahrgeschäften zufrieden.

Bei dem Urteil der Attraktivität handle es sich oft um ein emotionales Empfinden, welches stark mit Erinnerungen verknüpft wird. „Als 15-jähriger habe ich eine Kirmes auch anders wahrgenommen“, sagt Engel. Die erste Autoscooterliebe oder Erfolge am Greifautomat – Erwachsene erlebten den Ausflug auf die Kirmes im Vergleich zu ihrer Jugendzeit anders. Nicht so die Kinder: Überall hat Bengel an den vergangenen fünf Tagen strahlende Kinderaugen gesehen.
Neuer Termin der Grund für den Besucherschwund?
Die rückläufigen Besucherzahlen erklärt der Beecker Karau auch mit dem neu etablierten Termin der Kirmes. Bis vor zwei Jahren war der Rummel in seiner langen Historie untrennbar mit dem Bartholomäustag verbunden. Der wird am 24. August gefeiert und immer am Sonntag danach kamen Kirmesfans in Beeck auf ihre Kosten.

Die Beecker Kirmes
• Die Beecker Kirmes wird von Duisburg-Kontor als „größte Kirmes am Rhein“ beworben. In diesem Jahr waren 15 Großfahrgeschäfte und elf Kinderkarussells vor Ort.
• Nach dem Abschluss der Kirmes werden sich die Verantwortlichen zusammensetzen und die vergangenen Tage evaluieren. Duisburg-Kontor hat schon einmal Beecker eingeladen, um sich über die Zukunft der Kirmes auszutauschen. „Es kamen nur zwei“, sagt Engel. Doch das Gesprächsangebot bestehe weiterhin.
Der Entschluss, die Kirmes fortan immer am ersten Sonntag im Juli zu eröffnen, sollte mehr Besucher anlocken und für ein attraktives Angebot sorgen. „Wenn man mit einer Tradition bricht, gibt es immer Kritik“, sagt Engel. Der Veranstalter ist überzeugt: „Es war die richtige Entscheidung.“ Die zeitliche Nähe etwa zur Sterkrader Kirmes bringe attraktive Schausteller auch nach Duisburg. Es sei so für die Schausteller aus logistischer Sicht einfacher, wenn zwei Termine in räumlicher Nähe nah beieinander liegen. „Es war auch wichtig an den Anfang eines Monats zu gehen“, so Engel. Dann sitze das Geld noch lockerer.
Beecker Kirmes: Auch ein Zeitungsleser äußert Kritik
Kritik wird aber nicht nur im Internet geäußert: „Nach nur 45 Minuten hatte ich, bei eher mittelmäßigem Besuch, meine Runde über die Beecker Kirmes bereits beendet und zog enttäuscht ab“, schreibt Rainer Pollert dieser Redaktion in einem Leserbrief. „In Beeck gibt es seit Jahren immer mehr Lücken.“ Diese versuche man mit „Alt-Karussells vergangener Jahrzehnte, teils mit recht verblichenem Lack“ aufzufüllen. Der Konkurrenz der Nachbarstädte sei man nicht mehr gewachsen, so Pollert.
Für das kommende Jahr wünscht sich Schausteller Bengel mehr Werbung. Große Plakate vermisse er im Stadtbild. Gerade die Sterkrader Kirmes in Oberhausen habe der Veranstalter „massiv gute Werbung gemacht.“ Kirmes sei da zu einem Markenzeichen geworden. Es ist aber kein Geheimnis, dass auch in Sterkrade die Besucher- und Schaustellerzahlen in den vergangenen Jahren spürbar rückläufig waren – so wie bei vielen traditionsreichen Kirmesevents.
 
Mal ehrlich. Wer geht schon zur Kirmes ins Ghetto? Da kannst du besser in Marxloh anne Bude gehen, da ist das Niveau höher. In max. 5 Jahren Deckel drauf und ab unter die Erde mit dem Fest. In dpätestens 10 Jahr kräht kein Hahn mehr danach. Gibt genug Kirmes in den Nachbarstädten..
 

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