Inselabenteur VIII: Barfuß im Regen – Witziges und nasses Ostküsten-Hopping durch Pleasurewood Hills, Joyland und Pleasure Beach

Patrick Jost

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Barfuß im Regen
Witziges Ostküsten-Hopping durch Pleasurewood Hills, Joyland und Pleasure Beach
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Packt das Handtuch ein, es geht an den Strand. Genauer gesagt an die britische Ostküste. Hier hopsten wir von einem Park zum anderen um dort ein paar richtig schöne Bahnklassiker zu fahren. Eine Holzachterbahn mit Bremser, einen einmaligen Kirmesklassiker von der Firma Schwarzkopf aus Deutschland und ein Park der nur Kinderattraktionen zu bieten hatte und recht kurios daher kam. Das alles und noch viel mehr gibt es im achten Teil meiner Reportreihe der UK-Tour 2023 zu lesen. Viel Spaß dabei und da wir an den Strand gehen, nehmt wirklich ein Handtuch mit. Es regnet nämlich volle Möhre:ROFLMAO:.



"Barfuß im Regen, glücklich wie noch nie,
Und wir tanzen und tanzen und tanzen,
Wir vergessen die Welt vor Liebe bei Sonnenschein und Regen (uhh)
Heiß, die Herzen so heiß vor Liebe, die wir uns heute geben"

Barfuß im Regen, Michael Holm

Was für eine schöne Lobby. Mein Highlight in dieser zeige ich euch aber erst am Abend, da es mir da erst aufgefallen ist.
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Das Frühstück hier war bisher das beste Frühstück der Tour.
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Während unserer Fahrt zum Freizeitpark Pleasurewood Hills überraschte mich der graue Himmel nicht. Ein herrlicher Strandtag stand uns bevor. Und ein sehr, sehr nasser:ROFLMAO:.
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Als wir in Pleasurewood ankamen, fielen auch die ersten Regentropfen vom Himmel hinab.
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Einmal kurz die Lage checken und hinein in den Park, der von Bäumen umgeben ist.
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Die erste Fahrt des Tages absolvierten wir in Wipeout, einem Boomerang.

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Dieser fuhr sich meiner Meinung nach voll in Ordnung. Heißt er fährt sich nicht so gut wie die besten Boomerangs, ist aber nicht so mies wie die schlechten unter ihnen. Und so stellte die Bahn den Park mehrfach auf den Kopf und das mal vorwärts und mal rückwärts:).
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Ein Hauch von Disney wehte durch die britischen Wälder, als wir zur Marienkäfer-Bahn hinab stiegen. Es ging vorbei am Disneyschloss, einem Zirkuszelt und einem kleinen See.
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Die Marienkäfer-Bahn kommt hier in Form des Eggspress daher (ich liebe Wortspiele aber das kannte ich noch nicht) und war nach einer Hühnerfarm thematisiert?
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Die Fahrt durch die Bäume war ganz spaßig.
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Ich glaub das haben wir. Dem Wetter müssen wir jedoch trotzen:ROFLMAO:.
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Ein richtiges Sahnestückchen mit Seltenheitswert befand sich in einer kleinen Kuhle; Der Cannonball Express:inlove:.
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Dabei handelt es sich um eine Achterbahn der ikonischen Firma Schwarzkopf, welche auch den Modelltitel Jumbo V hört. Die Bahn selbst müsste sogar Anfang der 80er in Deutschland unter der Schaustellerfamilie Kinzler als Super8Bahn auf der Reise gewesen sein. Sofern ich da jetzt nix durcheinander haue. Ich finde es immer genial solche Klassiker irgendwann mal wieder zu sehen.
Die Anlage selbst kam aber ein bisschen in die Jahre gekommen daher, dennoch freute ich mich auf die Fahrt.
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Und nachdem es auf den 16 Meter hohen Lift in die Höhe ging, sauste der Zug in die Tiefe.
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...
 
Meine Fresse hat das Ding Power. Die Kurven im Tal drücken einen gut in den Sitz, allerdings rappelt die Kiste auch recht hart. Kennt man von Schwarzkopf gar nicht.
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Auch die anderen Kurven wurden recht kraftvoll durchfahren und schließlich griff die Schlussbremse. Naja, jedenfalls ein Teil davon:sneaky:.
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Da es aufgrund der geringen Kapazität von einem Zug auf der Strecke (war aber auch außer uns kaum jemand im Park) etwas dauerte bis alle aus der Gruppe im Cannonball fertig waren, gönnte ich mir in der Zeit zwei, drei Runden im Freifallturm.
Und dieser bockt gewaltig. Sitzt man in die eine Richtung kann man schön über den Park schauen. Dann klingt die Gondel aus und man saust richtig schnell in Tiefe und wird erst auf den letzten Metern abgebremst. Da merkt man wieder, dass gute Türme sich nicht durch große Höhe, sondern kurze Bremswege auszeichnen. Herrlich:inlove:.
Sitzt man in der Gondel und blickt in Richtung Wald ergibt sich ein weiterer schöner Blick. Sobald die Höhe der Baumwipfel übersteigt, gibt der Wald den Blick auf das Meer frei. Das ist richtig schön gewesen.
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Keine Ahnung was hier mal stand.
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Immer wieder toll sind Wellenflüge. Ich mag die Karussells.
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Nass, nasser Wildwasserbahn?!

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Eine Maus, ist eine Maus, ist eine Maus. Die Kurven fuhren sich recht gut, die Bremsen ballerten etwas rein. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass die Maus schon recht solide daher kommt. Da gibt es schlimmere Ausführungen.
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Ebenfalls solide ist ein Shooter-Darkride. In einer Miene ging es hier in bester Bergbaumanier auf Punktejagd.
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Nun waren wir mit allen Bahnen durch und wir hatten noch Zeit für unser Mittagessen. Naja, oder sollte ich aufgrund des späten Vormittages noch Brunch sagen. Egal. Es gab Pizza und einen schönen Parkbecher. Das war voll ok:D.
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Der Regen nahm ein bisschen zu (sowie wie wir bei den ganzen geilen Essen), als wir in Richtung Great Yarmouth fuhren.
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Dort warteten einige Pierparks auf uns. Die Attraktionen hinter dem Pier-Theater hatten heute geschlossen.
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Schöner Strand. Schlechtes Wetter.
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Das Joyland war geöffnet. Und dieser Park ist sehr speziell:o-o:. Er besteht praktisch aus einem künstlichen Bergmassiv, an dessen Spitze eine Achterbahn ihre Runden dreht.
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Um den Berg herum befinden sich ein paar Kinderkarussells oder Bahnen wie diese geniale Schneckenbahn:ROFLMAO:.
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Die Achterbahn, welche den Felsen umrundet hört auf dem Namen Spookexpress und fuhr sich ganz ok. Auch ins Bergmassiv verschwand das recht einfache Layout.

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...
 
Ein von außen lahmes, von innen aber recht wildes Gerät war der Tub Twist:eek:.
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Hier ging es in einer Art Seifenkiste mit Waschzubergondel auf ein serpentinenartigen Abfahrt.
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Dabei sorgte vor allem die hohe Rotationsgeschwindigkeit der Gondel für wohligen Thrill.
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Der Regen nahm etwas zu und ich bin ehrlich: Mit im Meer schwimmen gibt heut keinen. Sogar Neptun ist an Land:ROFLMAO:.
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Darum ging es am Strand entlang um den Grat Yarmouth Pleasure Beach zu erreichen.

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Auf dem knapp 20 Minuten langen Weg kamen wir an einigen Attraktionen und Gebäuden vorbei.
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Das Empire, welches eine Bar mit Bühne für Livemusik beherbergt sieht von außen echt cool aus.
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Schon witzig, dass man in alten Häusern so moderne Sachen wie Adventure Golf eingebaut hat.
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Auch eine Toilettenanlage befand sich in einem Häuschen aus dem Jahr 1900.
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Kriegsdenkmal.
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Neben zahlreichen Adventuregolfplätzen befanden sich auch ein Riesenrad, ein Sling Shot und das Sea Life Great Yarmouth auf der Promenade.
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Der Regen wurde noch stärker als wir den Pleasure Beach erreichten. Hier konnten wir uns nun knappe 1,5 Stunden austoben.

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Aufgrund der Witterung war der Spinning Coaster geschlossen. Aber den kennt man eh vonne Kirmes. Auch hier schön wieder eine Achterbahn zu sehen, die vor Jahren aus der deutschen Kirmeslandschaft verschwunden ist.
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Nachdem wir schnell n Wurm abgehakt hatten, enterten wir die Holzachterbahn. Und auf diese freute ich mich heute am meisten.
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Denn die 1932 eröffnete Achterbahn ist nicht nur uralt, sie wird auch durch Bremser gebremst. Diese bremsen den Achterbahnzug manuell.
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Bereits 1929 wurde die Bahn für die Pariser Kolonialausstellung gebaut und dort ausgestellt. Der damalige Parkbesitzer besuchte ebenfalls die Ausstellung, kaufte die Bahn und lies sie nach Großbritannien bringen und dort wieder aufbauen.
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...
 
Der Bremser ist bereit.
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Vom Lift hatten wir einen tollen Blick auf den nassen Strand und auf den temporeichen Abfahrten peitschte uns der Regen schön ins Gesicht. Dennoch machte die Bahn richtig Laune. Leichte Airtime auf den Hügeln und schöne seitliche G-Kräfte in den Kurven machten die Fahrt zu einem echten Vergnügen. Ein richtig schönes Stück Achterbahngeschichte eben:inlove:.
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Die nächsten beiden Attraktionen sorgten für einen Drehwurm. Denn zum einen wurde der Spinningcoaster abgehakt,…
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… zum anderen wollte ich unbedingt noch einen Walzer fahren. Dieser kam hier im Park in einer modernen Form daher.

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Und der Walzer hatte richtig Power. Die Gondel kam schneller in Rotation als die Teilnehmer des Wiener Opernballs und drückte mich echt gut in den Sitz. Das machte richtig Laune und es war, dank Dach, sogar trocken während der Fahrt. Geiles Teil:inlove:.
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Im strömenden Regen ging es anschließend zur Geisterbahn. Diese fand ich sogar recht gut(y). Das Laufhaus lies ich aus.
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Trotz Regen musste ein Karussell noch gefahren werden, Lightning 360. Da ich mittlerweile eh nass bin war es eh egal ob ich noch nasser wurde. Hier nahm man in einer Gondel Platz die man selber steuern konnte. Und zwar in Sachen Überschläge. Auch das Hängen auf dem Kopf selbst war möglich.
Schon krass wie man selber beeinflussen kann wie wild man es haben möchte. Gefiel mir gut.
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Ein sehr nasser (mit dem Regen Alton Towers zusammen heute den schönsten Regen der Tour genossen) Parkbesuch, der mir aber dennoch gefallen hat. Die Holzachterbahn ist richtig gut und in Kombination mit den anderen Rides und dem Strand vor dem Parkeingang ist das Gesamtpaket echt gelungen.
 

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Nachdem wir uns im Hotel getrocknet hatten, blieb noch viel Zeit bis wir zum Abendessen gingen. Diese vertrieb ich mir bei nem Bierchen und ner Runde Dart in der schönen Lobby.
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Da entdeckte ich plötzlich ein Bild was mich sehr überraschte. Kombiniere, kombiniere … dat ist doch der alberne Helge auf dem Bild. Als Fan freute mich das sehr. Da trifft man den Helge, Kommissar 00 Schneider himself, in einem Hotel irgendwo in Ipswich:inlove:.
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Am Rande der City von Ipswitch ging es zum Abendessen.
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Dieses kam in Form von Lamm-Burger daher und mir schmeckte es ziemlich gut. Hab ich schon erwähnt, dass das Essenspaket auf der Tour echt genial ist.

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Einige machten sich auf zum Hotel, ich selber wollte aber noch ne Runde durch die City drehen. Da hat man tagsüber aufgrund des guten Programms nie wirklich Zeit für. Und so ging es für mich noch zu einem kleinen Innenstadtbummel.
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Der Ort selbst bekannt für eine brutale Mordserie im Jahr 2006 und der Produktion des ersten Rasenmähers der Welt im Jahr 1835.
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Wir kamen an ein paar Clubs und einem Pub mit Live-Musik vorbei. Am oberen Stadtrand trafen wir auf das Regent Theater. Dieses wurde bereits im Jahr 1929 als „Kino-Varieté-Saal“ eröffnet und gehörte zu den ersten britischen Theatern, die Filme mit Ton spielten. Wo wir gerade beim Thema Film sind. Schauspieler Ralph Fiennes ist in Ipswich geboren.
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Etwas mystisches hatte die Saint Margaret's Church. Schummerig beleuchtet und umgeben von Grabsteinen könnte sie eins zu eins aus einem Gruselfilm stammen.
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Diese Kirche kommt da schon weniger gruselig daher.
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Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch kurz Halt am Stadion. Hier spielt der Verein Ipswich Town, welche eine Fanfreundschaft mit Fortuna Düsseldorf haben sollen. Ihr bekanntester Fan ist übrigens der Sänger Ed Sheeran.
Viel interessanter als die Fans des Vereins ist , dass Ipswich Town behauptet, einer der ersten Clubs gewesen zu sein, die Tornetze benutzt haben. Diese sollen um das Jahr 1890 zum Einsatz gekommen sein.
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Mit diesem unnützen Wissen geht es nach einem kleinen Absacker in der Lobby ins Bettchen und mein Report geht hier zu Ende.
 
Danke für diese Eindrücke.
In Großbritanien sind echt einige Deutsche Attraktionen gelandet.
Und über die letzten beiden Bilder von der Portman Road freue ich mich besonders.
Denn im September 2002 habe ich dort das East Englian Derby gegen Norwich City gesehen.
Genug Unnützes Wissen für diesen Teil.
Freue mich auf Deine nächsten Storys....
 

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