Es ist nachvollziehbar, dass die Preise angehoben werden müssen, um den Mindestlohn und die gestiegenen Kosten abzufedern. Allerdings fällt mir persönlich auf, dass Preiserhöhungen immer mindestens um 0,50 EUR vollzogen werden. Wäre es nicht sinnvoller, erstmal das Produkt selbst etwas zu verkleinern oder zu verkürzen? Also weniger Pommes in die Schale und halt nur 2,5 min das Geschäft laufen lassen. Nun ist es aber zwischenzeitlich so, dass da Betriebe selbst drauf gekommen sind und 0,50 EUR mehr verlangen, aber auch weniger für den Mehrpreis bieten, also doppelte Preiserhöhung. Und, wie bereits von vielen von euch kommuniziert, stimmt bei nicht wenigen Betrieben die Qualität nicht mehr, was man da für teures Geld auf den Teller bekommt.
Als Konsument muss ich sagen, dass ich bei steigendem Preis entsprechend mehr Qualität erwarte. Wenn ich zu McDonalds für 8,00 EUR das Menü gehe, dann erwarte ich, dass ich satt werde --> Ziel erfüllt. Wenn ich für 15,00 EUR das Gericht zum Griechen gehe, dann erwarte ich, dass man da einen Unterschied zum Fastfood schmeckt, toleriere aber leichte Schwankungen. Wenn ich für mein Steak im gehobenen Restaurant 35 EUR zahle, dann geht das sofort zurück, wenn es nicht meinen gewünschten Gargrad hat und da gibt es auch keinen Spielraum.
Langsam komme ich auf der Kirmes zu letztem Punkt, wenn eine Currywurst mit Pommes 9 EUR+ kosten, man eine fertige, am besten noch kalte Curryketchupsoße auf die Wurst bekommt, die die besten Zeiten auf dem Grill schon vor minus zwei Stunden hatte, die Pommes fünfach frittiert wurden und sämtliches Leben aus ihnen gewichen sind und außerdem nach zwei Minuten bei normaler Außentemperatur kalt sind. Manche kennen meine Essensbilder. Entsprechend dessen verzichten wir mittlerweile auf das Essen auf den Plätzen, denn daheim schmeckt es halt hundertmal geiler als bei den meisten Betrieben, die bei uns in der Region reisen. Deswegen beschränken wir uns auf Süßigkeiten auf der Kirmes.