Ich kann Dir da nur voll zustimmen. Die Begründung, dass die Standgelder teurer geworden sind, ist sowas von abgedroschen und ausgelutscht. Das kann sich ja jeder, der in der Schule das 1x1 gelernt hat, selbst ausrechnen.
Angenommen jemand betreibt einen Break-Dance. Vor 10 Jahren bezahlte er auf einem mittelgroßen Platz (als Beispiel) 3000 Euro Standgeld für 10 Tage. Am Tag fahren bei 10 Stunden Öffnungszeiten (wieder als Beispiel) 700 Personen zu je 3 Euro mit seinem Geschäft. Macht also in den 10 Tagen 7000 Fahrgäste mal 3 Euro = 21.000 Euro Umsatz. Hinzu musste er seine 3 Transporte, Wohn- und Mannschaftswagen, sagen wir mal 100 KM hinfahren. Machte vor 10 Jahren ungefähr 250 Euro. Hat er also Stand- und Transportkosten von 3.250 Euro bei 21.000 Euro Umsatz.
Jetzt sagt er, dass Tansport und Standgeld so teuer geworden sind, so dass er den Fahrpreis auf 4 Euro erhöhen muss. Gleiche Rechnung:
Standgeld jetzt 4000 Euro (sehr große Erhöhung) und Transportkosten jetzt 400 Euro = 4.400 Euro Kosten. Einnahmen jetzt: 7000 Fahrgäste mal 4 Euro = 28.000 Euro
Genauso schwachsinnig finde ich das ständige Jammern auf dem Weihnachtsmarkt. Die nehmen mittlerweile für 3 Kartoffelpuffer 4 Euro. Ein Klecks billiges Apfelmus kostet dann nochmal 1 Euro extra. Und da soll nichts mehr hängen bleiben?