N
Nordseepferdchen
Ich frage mich schon seit geraumer Zeit, warum das Personal bei Schaustellern in den meisten Fällen in irgendwelchen Mannschaftswagen, oft sogar mit zwei Personen in einem Abteil, auf schnuckeligen 4 Quadratmetern hausen müssen.
In den besten Fällen, wenn das Geschäft des Schaustellers nicht so personalintensiv ist, haben die Angestellten einen eigenen Camping. Der ist jedoch meist auch schon uralt, und so ausgestattet, dass ein Schausteller selbst niemals darin leben wollen würde. Keine Heizung, geschweige denn eine Klimaanlage. Keine Dusche, keine Toilette und auch keine Kochgelegenheit.
Oft wird auch auf die Zugmaschine ein Container gesetzt, der als Wohnraum herhält - bevorzugt Marke Eigenbau.
Um nicht wieder irgendwelche Anfeindungen von Schaustellern zu bekommen, erwähne ich vorsichtshalber mal lieber, dass das natürlich nicht bei allen Schaustellern so ist.
Aber bei denen, die ich kenne, und das sind nicht wenige, ist es tatsächlich so. Ich kenne keinen einzigen Schausteller, wo ein Angestellter einen eigenen vernünftigen Camping mit Dusche, WC, Klimaanlage, usw. für sich alleine hat.
Im Gegenteil. Ich war immer besonders erschrocken, dass gerade bei den großen, bekannten Schaustellern, die ich kennen gelernt habe, die Mannschaftswagen oder mittlerweile Personalcontainer echt unterste Schublade waren. Die hausen im uralten Mannschaftswagen, der fast auseinander fällt. Im Badeabteil liegen zwei Schläuche für die Dusche und Waschmaschine rum. Die Betten fallen fast auseinander, auf den Matratzen haben schon dreißig andere geschlafen. Im Bad steht unter anderem auch ein Kühlschrank, der so vergammelt ist, dass ich daraus niemals was essen würde.
Währenddessen kommt der Chef mit seiner S-Klasse an, und parkt direkt vor seinem nagelneuen Riesenwohnwagen mit 632 Erkern, 4 digital einstellbaren SAT-Schüsseln und eigener Haushälterin für den Wohnwagen. Wundert mich nur, dass er nicht noch einen Extratransport dabei hat, mit einem Garten drin.
Warum ist das so, dass es den meisten (nicht allen) Schaustellern scheißegal ist, wie das Personal wohnt? Wie soll man sich denn da Wohlfühlen? Wie soll man den hier nach einem oft 15 Stunden Tag entspannen und Kraft tanken?
Wo läge das Problem, dass man für das Personal einen gebrauchten Ami kauft? Die sind gebracht tatsächlich nicht mehr so teuer, und halten schon noch viele Jahre. Dann könnte man das Schlafzimmer, Kinderzimmer und Arbeitszimmer zu drei Schlafzimmern machen. Küche, Wohnzimmer und Bad könnte man sich wie in einer WG teilen.
Das wäre sicher für das Personal ein ganz anderes Lebensgefühl. Ich bin mir sicher, dass dann auch wieder viele deutsche, zuverlässige Leute auf die Reise gehen würden. Denn die Unterbringung in einem Betrieb hat meiner Meinung nach auch mit Respekt zu tun.
In den besten Fällen, wenn das Geschäft des Schaustellers nicht so personalintensiv ist, haben die Angestellten einen eigenen Camping. Der ist jedoch meist auch schon uralt, und so ausgestattet, dass ein Schausteller selbst niemals darin leben wollen würde. Keine Heizung, geschweige denn eine Klimaanlage. Keine Dusche, keine Toilette und auch keine Kochgelegenheit.
Oft wird auch auf die Zugmaschine ein Container gesetzt, der als Wohnraum herhält - bevorzugt Marke Eigenbau.
Um nicht wieder irgendwelche Anfeindungen von Schaustellern zu bekommen, erwähne ich vorsichtshalber mal lieber, dass das natürlich nicht bei allen Schaustellern so ist.
Aber bei denen, die ich kenne, und das sind nicht wenige, ist es tatsächlich so. Ich kenne keinen einzigen Schausteller, wo ein Angestellter einen eigenen vernünftigen Camping mit Dusche, WC, Klimaanlage, usw. für sich alleine hat.
Im Gegenteil. Ich war immer besonders erschrocken, dass gerade bei den großen, bekannten Schaustellern, die ich kennen gelernt habe, die Mannschaftswagen oder mittlerweile Personalcontainer echt unterste Schublade waren. Die hausen im uralten Mannschaftswagen, der fast auseinander fällt. Im Badeabteil liegen zwei Schläuche für die Dusche und Waschmaschine rum. Die Betten fallen fast auseinander, auf den Matratzen haben schon dreißig andere geschlafen. Im Bad steht unter anderem auch ein Kühlschrank, der so vergammelt ist, dass ich daraus niemals was essen würde.
Währenddessen kommt der Chef mit seiner S-Klasse an, und parkt direkt vor seinem nagelneuen Riesenwohnwagen mit 632 Erkern, 4 digital einstellbaren SAT-Schüsseln und eigener Haushälterin für den Wohnwagen. Wundert mich nur, dass er nicht noch einen Extratransport dabei hat, mit einem Garten drin.
Warum ist das so, dass es den meisten (nicht allen) Schaustellern scheißegal ist, wie das Personal wohnt? Wie soll man sich denn da Wohlfühlen? Wie soll man den hier nach einem oft 15 Stunden Tag entspannen und Kraft tanken?
Wo läge das Problem, dass man für das Personal einen gebrauchten Ami kauft? Die sind gebracht tatsächlich nicht mehr so teuer, und halten schon noch viele Jahre. Dann könnte man das Schlafzimmer, Kinderzimmer und Arbeitszimmer zu drei Schlafzimmern machen. Küche, Wohnzimmer und Bad könnte man sich wie in einer WG teilen.
Das wäre sicher für das Personal ein ganz anderes Lebensgefühl. Ich bin mir sicher, dass dann auch wieder viele deutsche, zuverlässige Leute auf die Reise gehen würden. Denn die Unterbringung in einem Betrieb hat meiner Meinung nach auch mit Respekt zu tun.