Huss Jumping Distel

Hat vielleicht jemand ein paar Aufbaubilder vom jumping?
Hier wurde ja noch richtig gearbeitet.
Heute wird geklappt.
Schade um die Dinos, sind ja leider ausgestorben.
 
Ich hatte damals in Düren das Vergnügen,diese Anlage zu besuchen. Schade,dass die Dinger nicht so lange auf Reisen waren,entweder dieser oder der von Kinzler soll technische Probleme gehabt haben. Ich glaube der war auch nur 1 oder 2mal in Düren. Davor stand da immer der Ikarus.
 
ja

booster08 schrieb:
Hat vielleicht jemand ein paar Aufbaubilder vom jumping?
Hier wurde ja noch richtig gearbeitet.
Heute wird geklappt.
Schade um die Dinos, sind ja leider ausgestorben.
ja das wäre prima....könnte auch Wohnwagen und
evtl. Mannschaftswagen Fotos gebrauchen
für Modellbau....

ach so sehr schöne Fotos...
VG Olaf
 
Rainer Wallenfang schrieb:
Ich hatte damals in Düren das Vergnügen,diese Anlage zu besuchen. Schade,dass die Dinger nicht so lange auf Reisen waren,entweder dieser oder der von Kinzler soll technische Probleme gehabt haben. Ich glaube der war auch nur 1 oder 2mal in Düren. Davor stand da immer der Ikarus.
Der Jumping von Distel stand von 1996 bis 2003 in Düren. Der war zwar nicht jedes Jahr da, aber doch etwas mehr als 1 oder 2 mal.

Die Anlagen hatten alle 3 (Kinzler, Distel, Hanstein) mehr oder weniger mal mit technischen Problemen zu tun.
 
Vermutlich ist dieses Beispiel ausschlaggebend dafür gewesen,dass Huss sein Kerngeschäft auf stationäre Anlagen verlagert hat. Der Jumping mit seinen 5 Gondelarmen war für die Reise einfach zu schwer. Um einen Abschuss-Effekt zu erzielen,hätte man entweder einen Gondelarm weniger haben müssen oder eine stärkere Maschinenleistung haben müssen,was wieder bedeutet hätte:1 Transport mehr!
Ich muss dabei immer an das Video vom Bau des Kingda Ka denken,was die da herumgedoktort und verändert haben,bis der Zug soviel Wumms hatte,dass er die Steilkurve vollbesetzt geschafft hat. Ein ähnliches,aufwändiges Aggregat hätte man auch für den Jumping gebraucht,um den im Prospekt beschriebenen Abschuss-Effekt zu erzielen.

In Parks ist das alles kein Thema. Dort kommt alles in Einzelteilen an,wird vor Ort zusammengebaut und einen tonnenschweren Mittelbau als solches gibt es da gar nicht. Die Aggregate kommen in separate Maschinenhäuser abseits der Karussells.
Rettung für den Jumping sehe ich nur,wenn man ihn in einem Park aufbaut und ihn natürlich vorher generalüberholt. Die Firma SAD ist da natürlich ein Thema!
 
Ich kann mir irgendwie aber nicht Vorstellen das ein Deutscher Park bzw einer in der Umgebung sich den Kaufen sollte. Abgesehen mal von dem Park der sowieso gefühlt aus Kirmes Geschäften besteht und immer wieder welche Kauft. Aber auch da kann ich mir nicht vorstellen das sie sich den Kaufen warum sollten sie auch? so ein erfolg wird der meines Erachtens auch nicht in einem Park das sich die Anschaffung lohnt. ;)

Und ja ich weiß das es zu fast 100% die einzige Chance wäre. Aber man muss auch Realistisch bleiben dürfen.
 
Es war auch irgendwie eine gewagte Konstruktion. denn die schweren Arme samt Gondeln und der obere Mitnehmerkranz lagen in der hochgefahrenen Position alleine auf dem ausgefahrenen Kolben. Das führte teilweise zu Zitterbewegungen und leichtem Schwanken. So konnte ich das in Düren beobachten. Ich kann mir vorstellen, dass da die Kolbendichtungen laufend erneuert werden mussten. Nach der neuen DIN-Verordnung dürfte diese Ausführung heute kaum noch machbar sein.
Der Jumping stand in besagtem Zeitraum immer in Düren,wenn sich der Termin mit Düsseldorf nicht überschnitt.
Die Fa. Distel holte aus dem Geschäft das optimale raus,was möglich war,das muss man hier auch mal anerkennen.
Es gab einen kleinen ``Shot``,aber nur bis in die 90-Grad Lage der Auslegerarme; dann ging es langsam hoch;--- und dann gab es schon einen ``Free-Fall``. Wie oben schon erwähnt,wirkte das dann manchmal irgendwie instabil.
 
Hahaha! das hätte ich gern mal gesehen! Ein hüpfender ,tonnenschwerer Mittelbau! (so werden Kranplätze verdichtet!)
Nein,also in der jetzigen Zeit und erst recht unter der neuen Norm dürfte DAS gar nicht mehr möglich sein,bei einem leeren Geschäft aus Versehen auf den Knopf drücken und dann gibts nen Hüpfer!

Beim Shot n Drop war erstens eine Wiegevorrichtung drin,die sofort erkannt hätte,dass niemand drinne sitzt und auch noch eine Zeitverzögerung ,wobei man zwei Knöpfe drücken musste ,bervor es zum Abschuss kam.
Ich erwähnte ja schon die physikalischen Grenzen,an die man hier gestoßen ist.
Der Zylinder,ja das kann ich mir gut vorstellen,dass der oft kaputt war.
 
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Der Huss „Jump“ war eine Karussellkreation par excellence. Eugen Distel und Wolf Clauß bewarben die Anlage seinerzeit mit dem Werbeslogan „Jumping – die Faszination in Licht und Farbe“! Ich kann mich noch gut an den Premierenplatz 1996 in Nürnberg erinnern.

Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus – in den 90er Jahren wirkte der Laden wie eine Maschine aus der Zukunft. Allerdings war das Geschäft der Zeit weit voraus und technisch nicht ausgereift. Ich kann mich noch an das Gastspiel auf der Annakirmes 1996 erinnern. Beim Fahren kam es beim Herabfallen der gesamten Konstruktion oft zu lauten „Knallgeräuschen“ des Zylinders. Dieser Knall war weit zu hören, das Publikum war verschreckt. Das war so eine Situation, die sich mir ins Gedächtnis eingebrannt hat.

Der Laden war sehr attraktiv, aber technisch ein Desaster. Ferner hatten die Jump-Anlagen ab Ende 1997 auch mit den ersten richtigen Türmen zu kämpfen. Der entschärfte „freie Fall“ des Jump riss spätestens ab 1998 keinen mehr wirklich vom Hocker als die wahren Freifalltürme aus München, Bremen und Frankfurt die großen Plätze dichtmachten. Um das Thema abzuschließen: Jump war technisch (für damals) eine Nummer zu groß, der Laden war zu schwer, er war für die Betreiber eine reine Geldvernichtungsanlage. Und es ist wahr: Beim Abschuss der Anlage ging der Mittelbau wenige Zentimeter in die Knie. Das konnte man mit dem bloßen Auge beobachten. Die Bilder vom über 60 Tonnen schweren Mittelbau stammen aus Düsseldorf und Düren 1999.


jump01.jpgjump02.jpg
 
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Hatte immer das Gefühl, das Die Arme und Gondeln wippten beim runter lassen!
Aber eines der schönsten Geschäfte die je auf Reise waren! Und die Fahrt fand Ich angenehm! :)
Das war auch so! Das Wippen fühlte man deutlich,weil er nicht an einem Stück nach unten sauste. Mir hats gefallen! Eine Fahrt damit war bei mir Programm!
Es gibt auch ein Video über Familie Distel,da wird auch das eine oder andere Problem,welches der Jumping hatte,angesprochen.Aber sie haben am längsten durchgehalten,nachdem die anderen beiden nach 2 Jahren wieder weg waren.
 
Zu komplex,zuviel Elektronik,zuviele Gelenke u.s.w. das waren diese Geräte!
Huss scheint vorsichtig geworden zu sein,schaut man sich neben dieser abgespeckten Variante des Breakdancers mal die Rundfahrgeschäfte "Airboat" und "BeeBee" an,so findet man hier Konstruktionen von "Swing Around" und "Troika" wieder,alles Huss Maschinen,die schon Jahrzehnte störungsfrei laufen ......
 
Ich sehe es doch ein kleines bisschen anders...

Es gab eben eine Zeit, in der Schausteller jedes Jahr eine Neuheit haben wollten. Sie waren bereits zu investieren und ein Risiko einzugehen. Dem kam HUSS nach. Die Schausteller haben sich die neuen Anlagen nicht bestellt und gekauft um irgendwelche Kirmesfans zu befriedigend, sondern um sich mit einem Alleinstellungsmerkmal Plätze zu sichern und damit GELD ZU VERDIENEN.
Inwiefern etwas ausgereift war oder hätte besser sein können, weiss und sieht kein normaler Kirmesbesucher.

Insbesondere beim Jumping war es ja so, dass das ständige Jammern von Distel, wie bei den meisten anderen Schaustellern ja auch, Jammern auf sehr hohem Niveau war.
Okay, ich muss immer wieder mal Ersatzteile kaufen. Die sind nicht günstig. Aber man muss das Ganze mal im Verhältnis zum Umsatz sehen. Wenn das über so viele Jahre so schlecht war, stellt sich mir die Frage, wie ein Schausteller, der anscheinend nur Minus macht, immer die neueste S-Klasse fahren konnte, einen Wohnwagen hat, von dessen Anschaffungspreis man ein halbes Dorf in Brandenburg kaufen könnte und Uhren trägt von der jede einzelne soviel kostet, dass eine normale vierköpfige Familie damit ein Jahr überleben könnte.

Man muss eben kalkulieren, dass Ersatzteile oder Reparaturen bei einer hochtechnischen Anlage dazu gehören.

Jeder Krabbenkutter, der bei Wind und Wetter für einen Appel und ein Ei auf See fährt, braucht Ersatzteile. Je größer der Kutter, desto mehr Ersatzteile. Ist doch ganz klar.
 
Ich bin gespannt was die Firma SAD so alles selber konstruiert.
Vielleicht ist es gar nicht so abwegig das wir solche Großfahrgeschäfte mit „anderem“ Fahrablauf wie nur um die eigene Achse drehen und schaukeln sehen.
Immerhin liegen da ja auch schon wieder 20 Jahre dazwischen.
Mit den heutigen Möglichkeiten ist ein vergleichbares oder ähnliches Geschäft bestimmt praktikabel und auch ertragreich.
Ich denkende auch an den Flying Circus von Barth oder Airwolf von Ebehardt.
Flying Circus mit seinen Fahrabläufen,den vielen Bremsen usw.
Auch die haben sich ein Geschäft ausgesucht welches besonders ist aber auch besonders anfällig.
Eines der wenigen Exoten der HighEnergy ist da eher die Ausnahme.
Das Ding läuft und wird angenommen.
Vom Fahrgefühl war derJumping wirklich toll,wenn der Magen nach oben rutscht:eek:
 

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