15 Städte in NRW rufen den Klimanotstand aus ! Was bedeutet das für die Volksfeste ???

Natürlich übertreibe ich ein bisschen, aber das ist schon ein Problem, was man nicht wegdiskutieren kann.

Es gibt aber keine Lösung für das Problem, in der Hinsicht, dass die Emissionen weltweit rechtzeitig angepasst werden. Das ist ein vollkommen unrealistisches und unerreichbares Ziel. Es wird darum gehen, mit den durch den Klimawandel bedingten veränderten Bedingungen richtig umzugehen.
 
Es gibt aber keine Lösung für das Problem, in der Hinsicht, dass die Emissionen weltweit rechtzeitig angepasst werden. Das ist ein vollkommen unrealistisches und unerreichbares Ziel. Es wird darum gehen, mit den durch den Klimawandel bedingten veränderten Bedingungen richtig umzugehen.

Das ist richtig, aber irgendwer muss halt auch den Anfang machen.
 
Da war doch was im Netz.

Rettet den Regelwald
Hallo, Freunde und Kollegen!
Sicher habt Ihr euch gewundert, dass ich so lange nichts habe von mir hören lassen. Das hatte einen triftigen Grund: Ich habe kurzfristig beschlossen, mich aktiv für unsere Umwelt einzusetzen.

Gestern morgen habe ich einen Werbespot mit Günter Jauch gesehen, dem zu entnehmen war, dass die Krombacher Brauerei und Greenpeace ein beispielloses Projekt zur Rettung des Urwaldes ins Leben gerufen haben: Für jeden getrunkenen Kasten Krombacher Bier werden sie 1m² Urwald retten.

In mir erwachte sofort der bisher tief in meinem Innersten verborgen gewesene Naturfreund und Umweltschützer, und so beschloss ich, auch meinen Beitrag zur Rettung der Urwälder beizutragen. Ich überwand meine Abneigung gegen promillehaltige Getränke und begann mit der Rettung.

Während ich so mit der Rettung des einen oder anderen Quadratmeter Regenwaldes beschäftigt war, kam meine Frau nach Hause. Bei der anschließenden hitzig geführten Debatte mit ihr machte ich vermutlich die gleiche Erfahrung, wie tausende andere Umweltschützer vor mir auch: Ich stieß auf völliges Unverständnis. Der Urwald schien ihr völlig egal, mein Engagement für die Natur und das Leben aller Menschen lehnte sie komplett ab. Sie wollte nicht verstehen, dass man eine so große Aktion wie die Rettung der Natur nicht aufschieben kann, ganz gleich, ob es erst Vormittag ist oder nicht.

Da sie in keinster Weise einsichtig war und man(n) bereit sein muss, für die Vollbringung solcher Taten Opfer zu bringen, verließ ich das Haus. Niedergeschlagen, nein traurig, lief ich zunächst ziellos umher. Angst beschlich meine Gedanken. Angst um die Wälder. Verzweiflung machte sich tief in meinem Inneren breit, denn mit jeder verstrichenen Minute hätte ich wieder einige Quadratzentimeter unwiederbringlicher Natur retten können. Die Angst schnürte meine Kehle zu, die Verzweiflung ließ meinen Hals austrocknen.

Wie groß war da meine Freude, als ich unerwartet auf eine Versammlung gleichgesinnter Umweltaktivisten traf! Ich erkannte sie sofort, denn als Zeichen ihrer Verbundenheit hielten sie alle eine Flasche Krombacher in der Hand, die sie demonstrativ leerten.

Schnell nahmen sie mich in ihre Mitte auf, und so erfuhr ich sehr bald, dass einige von ihnen sich bereits seit Jahren mit der Rettung ganzer Kontinente beschäftigen, unbeachtet von der Öffentlichkeit, genau hier, an diesem Kiosk! Ich bewunderte die Zeichen ihres teilweise jahrelangen Kampfes: Die von den Entbehrungen ausgemergelten Körper, die zum Aufforsten nötigen prallen Bäuche, den Geruch nach jahrtausende altem Urwaldboden, die mannigfaltigen Insekten, und ich übersah auch nicht, dass sich einige beim Kampf um die Natur wohl die Zähne ausgebissen hatten.

Nachdem wir zusammen eine ungefähr tennisplatzgroße Menge natürlichem Urwaldes gerettet hatten, stellte ich fest, dass der Schutz und die Rettung der Umwelt ihren Tribut zollten. Durch das lange Stehen schmerzten meine Füße, die Waden krampften, selbst die Zunge war durch die langen Debatten in ihrer Funktionsweise beeinträchtigt: Ich hatte immer größere Mühen beim Aussprechen der großen Buchstaben eines Satzes oder Wortes. Aus diesem Grund beschloss ich, die Versammlung zu verlassen, und machte mich auf die Suche nach weiteren Mitstreitern.

In einer Gaststätte ganz in der Nähe wurde ich dann auch sofort wieder fündig: Gut ein halbes Dutzend Umweltler hatte sich dort eingefunden und arbeiteten hier im Verborgenen an der Rettung der natürlichen Ressourcen. Schnell war ich aufgenommen. Ich war gerührt als der Wirt meine Hand nahm und mir sagte: "Junge, rette den Urwald, wir zählen auf dich!", und orderte die vierte Lokalrunde, um unsere Aktion voranzutreiben. Da die anderen Gäste darauf bestanden, neben dem Urwald auch zusätzlich Gebiete wie die Sahara, die Wüste Gobi und Offenbach wieder aufzuforsten und somit auch den Aufbau des heimischen Waldbestandes zu unterstützen, blieb mir nichts Anderes übrig, als zu der Runde noch Jägermeister zu ordern.

Ganz schwindlig war mir vor Stolz und Glück, als ich viel später die Kneipe verließ. Plötzlich sah ich die Welt mit anderen Augen! Leicht verschwommen zwar, aber dafür sah, nein fühlte ich, dass sich unsere gute Mutter Erde drehte. Nicht gleichmäßig und in eine Richtung, nein, es waren eher ruckartige Bewegungen in abwechselnde Richtungen. Welch eine Erfahrung!

Vor Glück taumelnd lief ich zu meinem Auto und beschloss, einen Demonstrationszug durch die Kneipen der Innenstadt durchzuführen, um die vielen, anderen Menschen auf die Probleme aufmerksam zu machen.

So fuhr ich in Richtung Stadt und war gerade einem Ozonloch ausgewichen, als ich am Straßenrand einen Streifenwagen entdeckte. Auf der Fahrbahn standen mehrere Polizisten und schauten in meine Richtung. Sie mussten von meinem Vorhaben erfahren haben, denn sie hielten gezielt mein Fahrzeug an. Von Vorkontrollen bei Demonstrationen hatte ich ja bereits gehört, war aber dennoch verwundert, wie schnell sich das herumgesprochen hatte.

Nachdem ich angehalten und aus meinem Wagen gestiegen war, entschloss ich mich zu einer spontanen Sitzblockade auf der Straße. Wenn ich im Nachhinein darüber nachdenke, war es keine rationell erklärbare Aktion, sondern eher ein Zwang meines Unterbewusstseins. Ich saß, und mein Körper weigerte sich, wieder aufzustehen. Mit widerfuhr das gleiche Schicksal wie Sitzblockierer in Brockdorf oder entlang der Castor-Strecke: Ich wurde durch die Polizisten weggetragen. Auch sie wollten den Ernst der Lage nicht verstehen, obwohl ich sie immer wieder darüber aufklärte.

Auf dem Revier erschien dann endlich ein vernünftiger Mensch. Er hörte sich mein Problem in aller Ruhe und sichtbar interessiert an und erklärte mir dann, dass er die Anzahl der von mir geretteten Bäume feststellen wolle. Ich hätte den Schutz der Umwelt quasi im Blut und er bräuchte aus diesem Grund etwas davon. Ich war glücklich, diesen verständnisvollen Menschen getroffen zu haben. Mein Engagement würde amtlich festgehalten und der Nachwelt erhalten! Dafür gab ich ihm gerne mein Blut.

Wenig später befand ich mich zu Fuß auf dem Weg nach Hause. Meinen Wagen hatten die netten Beamten behalten, damit er durch seine Abgase nicht alle meine Bemühungen wieder zerstört, wie sie mir erklärten. Auch haben sie mir fest versprochen, nach dem Recyclingverfahren aus meinem Führerschein ein Flugblatt zur Unterstützung der Rettungsaktion zu machen.

Froh und mit der Gewissheit, etwas Großartiges geleistet zu haben, ging ich dann nach Hause. Unterwegs rettete ich an der Tankstelle noch ein paar Pflänzchen und erinnerte mich an eine alte Weissagung der Indianer:

Erst, wenn die letzte Ölplattform versenkt, die letzte Tankstelle geschlossen, das letzte Auto stillgelegt, die letzte Autobahn begrünt ist, werdet Ihr feststellen, dass Greenpeace nachts kein Bier verkauft.

In diesem Sinne wünsche ich einen frohen Tag. Ich geh jetzt nochmal 'n bischen Wald retten.
 
Jaja jetzt macht ihr euch wieder über den Typen lustig. Wenn der euch zeigt, was passiert, wenn wir die Sahara nicht bewildern kuckt ihr dumm aus der Wäsche!! Wartet nur!! Geht gleich los :sick: Moment noch :sick: hicks

Im Hintergrund
WAAS? Fridays for future? Jetzt schon? Noch 5 Minuten Mami.

- WIE WAR DAS?

- 'tschuldigung. Mutter Natur.

- Na also geht doch!
 
Bedauerlich, daß man außer zynischen Bullshit kaum jemand etwas zu einer Thematik beizutragen hat, die uns in Zukunft deutlich massiver beschäftigen wird. Prinzipiell ist das Ausrufen des Klimanotstandes keine falsche Idee. Dieser legt lediglich fest, daß sämtliche Entscheidungen, die klimatechnisch relevant sein könnten, auch darauf auf Optimierungsmöglichkeiten überprüft werden. Was spricht da genau gegen? Daß einige Maßnahmen sicherlich übereifrig beschlossen werden, ist sicher nicht optimal, aber letztendlich auch nachvollziehbar. Schließlich ist die Ausgangslage nun eine Andere. Das wird sich im Laufe der Zeit einpendeln.
 
Prinzipiell ist die Sache ja auch in Ordnung wenn da ein Klimabeauftragter mitentscheidet. Nur, bei aller Erfahrung die gerade wir in NRW mit den Grünen gemacht haben wird mir Angst und Bange. Ausser Verbieten von Vorne bis Hinten bringen die nix zu Stande. Und wenn wir ehrlich sind, rein Klimatechnisch MUSS man eine Kirmes verbieten.
Offtopic: Ein Klimabeauftragter kann einen Neubau eines Hauses verbieten wenn auf dem Bauland ein (noch nicht mal alter) Baumbestand steht der abgeholzt werden müsste... Und dann eine Kirmes erlauben???
 
Die Definition von Notstand: Man darf Güter beschädigen um ein Höheres Gut zu schützen. Sprich man darf z.B. andere (Gesetze brechen, Menschen enteignen, einfach so neue Steuern erheben, etc) um die Natur vor dem Bösen Deutschen zu schützen. Was bedeutet das wohl ? Alle werden noch mehr zu Kasse gebeten und eingeschränkt, mehr nicht ;)
 
Die Definition von Notstand: Man darf Güter beschädigen um ein Höheres Gut zu schützen. Sprich man darf z.B. andere (Gesetze brechen, Menschen enteignen, einfach so neue Steuern erheben, etc) um die Natur vor dem Bösen Deutschen zu schützen. Was bedeutet das wohl ? Alle werden noch mehr zu Kasse gebeten und eingeschränkt, mehr nicht ;)

Der Klimanotstand hat nichts mit den Notstandsgesetzen zutun.
 
So sieht es aus. Es ist auch nicht sinnig, generell alles und jeden zu verbieten und abzusagen, aber man kann sehrwohl auch Volksfeste deutlich umweltschonender machen. Muss es immer Kunststoff sein bei Bechern, Einweggeschirr etc. pp.? Lässt sich der Gesamtenergiebedarf einer solchen Veranstaltung senken? Kann man vielleicht auf Energieanbieter zurückgreifen, die sich für nachhaltigere Lösungen als Kohlestrom einsetzen? Wie oben zu den Ausführungen zum Zürifäscht zu sehen, spielen auch so Sachen wie An/Abreise der Gäste einer erhebliche Rolle. Es gibt einige Hebel, die man in Bewegung setzen kann, ohne letztendlich groß auf etwas verzichten zu müssen. Genau so ein Kleinvieh macht kumuliert eben doch ne Menge Mist.
 
In Kölln haben mehrere hundert Schüler die ganze Woche statt nur den Freitag demonstriert wie man in den
Medien ausreichend verfolgen konnte.Darauf hin hat Kölln den Klimanotstand als Stadt ausgerufen und alle
waren happy, zur Feier des Tages haben die zur Rettung der Welt am Samstag dann bei den Köllner Lichtern
ein Öko Feuerwerk in XXXXXXXL abgefeuert. Toll das hier mal wieder keiner Verarscht wurde.
 
Es wird nicht ohne Verbote gehen. Eine CO2 Steuer bringt rein gar nix. Warum werden jetzt noch Dörfer platt gemacht, wenn man doch eh bald auf die Braunkohleverstrohmung verzichten will? Warum verbietet man nicht diese ganzen übermotorisierten PKWs?
Ganz genau, dann würden auch die tödlichen Unfälle auf den Autobahnen zurückgehen. Generell glaube ich daran, dass es der Ökobilanz wirklich gut tun würde, ein Tempolimit zu verhängen, aber dafür ist die Lobby der Automobilindustrie leider zu stark in Deutschland. Dafür Mal lieber die Schausteller um ihren Lebensunterhalt bringen....
 
In Kölln haben mehrere hundert Schüler die ganze Woche statt nur den Freitag demonstriert wie man in den
Medien ausreichend verfolgen konnte.Darauf hin hat Kölln den Klimanotstand als Stadt ausgerufen und alle
waren happy, zur Feier des Tages haben die zur Rettung der Welt am Samstag dann bei den Köllner Lichtern
ein Öko Feuerwerk in XXXXXXXL abgefeuert. Toll das hier mal wieder keiner Verarscht wurde.
Wird doch jetzt ruhiger, die Friday for Future Proteste sind doch erstmal sechs Wochen ausgesetzt. Die müssen mit Mami und Vati in den Urlaub fliegen....
 

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